Das FORUM im Inforadio (rbb)

Im Rahmen der wöchentlichen Sendereihe „Das FORUM – Die Debatte im Inforadio“ arbeitet die EAB zusammen mit Inforadio (rbb) in regelmäßigen Abständen an europapolitischen Themen. Die einstündigen Mitschnitte der Sendungen können hier abgerufen werden.

Die Aufzeichnungen der Radiosendungen finden mit freundlicher Unterstützung durch das Auswärtige Amt statt. 

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Sendungsaufzeichnungen aus dem Jahre 2022

Einer gegen alle - Frankreich wählt einen neuen Präsidenten
Ausstrahlung am 10.04.2022

 

Wer wird Herausforderer von Emmanual Macron? Darum dürfte es in der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl gehen, denn die absolute Mehrheit wird vermutlich auf Anhieb niemand erreichen. Macron gilt als klarer Favorit, obwohl seine Amtszeit auch von scharfen sozialen Konflikten im Land geprägt war. Im Wahlkampf setzte Macron zunächst auf das Thema EU und dabei vor allem auf eine konsequentere Migrationspolitik. Doch dann wurde auch er vom Krieg in der Ukraine eingeholt.  

Wie bewerten die Franzosen Macrons Vermittlungsversuche zwischen Moskau und Kiew? Was ist geblieben von der Wut der Gelbwesten auf den Präsidenten? Und womit wollen die Kandidatinnen und Kandidaten von rechts bis links punkten?                                                                                 

Darüber diskutierten:

  • CLAIRE DEMESMAY
    Re
    feratsleiterin Interkulturelle Aus- und Fortbildung beim Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW)
  • FLORIAN FANGMANN
    Direktor des Centre Français de Berlin
  • JACOB ROSS
    Research Fellow im Frankreich-Programm der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)
  • SABINE WACHS
    Korrespondentin des ARD Hörfunk Studios in Paris

Die Diskussion wird von DIETMAR RINGEL vom Inforadio (rbb) moderiert.

Die Aufzeichnung der Sendung können Sie sich hier anhören.


Sendungsaufzeichnungen aus dem Jahre 2021

Gekommen, um zu bleiben - 60 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen
Ausstrahlung am 31.10.2021

 

Die Bundesrepublik suchte Arbeitskräfte, in der Türkei suchten viele Menschen einen Job. Das deutsch-türkische Anwerbeabkommen vom Oktober 1961 versprach also beiden Seiten einen Nutzen.

Und tatsächlich kamen in den Folgejahren fast 900 Tausend Arbeiterinnen und Arbeiter aus der Türkei nach Deutschland. Doch das Abkommen und seine Folgen sind bis heute umstritten. Obwohl schon bald die Begrenzung der Aufenthaltsdauer für türkische Arbeitsmigranten aufgehoben wurde, kümmerte sich der deutsche Staat kaum um ihre Integration. Bis heute gibt es deshalb vor allem in Großstädten Anzeichen einer Parallelgesellschaft.  

Wer hat vom deutsch-türkischen Anwerbeabkommen profitiert? Wie hat es das Leben der „Gastarbeiter" und ihrer Familien geprägt? Und welche Lehren sind daraus zu ziehen – auch mit Blick auf aktuelle Migrationsbewegungen? 

Darüber diskutierte Dietmar Ringel vom Inforadio (rbb) am 28. Oktober im Global Village in Berlin-Neukölln mit:

  • HATICE AKYÜN, Autorin und Kolumnistin
  • SAWSAN CHEBLI, Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales
  • BARBARA JOHN, Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Ausländerbeauftragte des Berliner Senats (1981 bis 2003)

Die Aufzeichnung der Sendung können Sie sich hier anhören.

Wie Corona die EU verändert hat
Ausstrahlung am 15.08.2021

 

Ob eine Gemeinschaft funktioniert, zeigt sich in Krisenzeiten ganz besonders. Das war in der Finanzkrise 2008 so, und ganz ähnlich ist es jetzt in der Corona-Pandemie. Die EU hat das größte Konjunkturpaket ihrer Geschichte beschlossen, das vor allem den wirtschaftlich schwächeren Mitgliedern helfen soll. Erstmals wurden dazu gemeinsame Schulden aufgenommen. Gleichzeitig hat die Krise aber auch zu vielen nationalen Alleingängen geführt, so beim Grenzregime oder der Bestellung von Schutzmasken und Corona-Impfstoff.  

Jetzt, wo die Pandemie scheinbar abklingt, stellt sich die Frage: Geht die EU gestärkt oder geschwächt daraus hervor? In der gemeinsamen Veranstaltung vom Inforadio-Forum und der Europäischen Akademie Berlin soll es darum gehen, welche Folgen die Pandemie in den einzelnen Mitgliedsstaaten hinterlassen hat – wirtschaftlich, sozial und gesellschaftspolitisch – und was sich daraus für die Gemeinschaft insgesamt ergibt.

Diese Fragen diskutierte Dietmar Ringel vom Inforadio (rbb) am 12. August in der Europäischen Akademie Berlin mit:

  • Dr. Annegret Bendiek, stellv. Leiterin der Forschungsgruppe EU / Europa, Stiftung Wissenschaft und Politik
  • Polana Mal Bitenc, Erste Sekretärin, Botschaft der Republik Slowenien in Berlin
  • Niclas Herbst, Mitglied des Europäischen Parlaments, EVP
  • Helmut Scholz, Mitglied des Europäischen Parlaments, Die Linke

Die Aufzeichnung der Sendung können Sie sich hier anhören.

 

Sendungsaufzeichnungen aus dem Jahre 2020

Neustart nach Corona - was die EU 2021 leisten muss
Ausstrahlung am 20.12.2020

 

Auch die EU bekam im Jahr 2020 die Corona-Pandemie mit voller Kraft zu spüren und hat dabei nach Ansicht vieler Beobachter keine gute Figur gemacht. Statt gegenseitiger Unterstützung gab es viele nationale Alleingänge und zeitweise sogar geschlossene Grenzen. Auch das 1,8 Milliarden schwere EU-Finanzpaket für die kommenden sieben Jahre steht noch unter Vorbehalt. Die Bilanz der deutschen Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020 fällt deswegen durchwachsen aus, es ruhen die Hoffnungen auf einem besseren Jahr 2021.

Doch auch das dürfte es in sich haben: Großbritannien verlässt die EU, nach dem Regierungswechsel in den USA müssen die transatlantischen Beziehungen neu geordnet werden, und ob die Corona-Pandemie tatsächlich besiegt werden kann, ist ebenfalls offen. Was hat die EU vor? Wie positioniert sich Deutschland? Welche alten und neuen Probleme machen der Gemeinschaft besonders zu schaffen?

Diese Fragen diskutierte Dietmar Ringel vom Inforadio (rbb) am 17. Dezember mit:

  • Alexander Göbel, Hörfunkkorrespondent in Brüssel
  • Ska Keller, MdEP, Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA im Europäischen Parlament
  • Günter Krichbaum, MdB, Vorsitzender des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union
  • Prof. Dr. Jürgen Neyer, Leiter des Lehrstuhls Europäische und Internationale Politik an der Europa-Universität Viadrina

Die Aufzeichnung der Sendung können Sie sich hier anhören.

Freund? Feind? (Ge) Denken!
Ausstrahlung am 10.05.2020

 

Zum 75. Jahrestag des Sieges der Alliierten über Hitlerdeutschland zeigt sich, dass die historischen Ereignisse immer noch umstritten sind. Moderator Dietmar Ringel diskutiert mit seinen Gästen über den Zweiten Weltkrieg - seinen Siegern, seinen Folgen und unseren Umgang mit der Erinnerung an den Krieg

In Westdeutschland hat es lange gedauert, bis der 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung verstanden wurde. Als Bundespräsident Richard von Weizsäcker sich dazu bekannte, war der Krieg 40 Jahre vorbei – und bis heute regt sich in manchen Kreisen Widerstand dagegen. In der DDR war der 8. Mai offizieller Feiertag bzw. Gedenktag. Dabei wurden vor allem die Leistungen der Roten Armee gewürdigt.

Wer hat welchen Anteil an diesem Sieg? Warum konnte der Zweite Weltkrieg nicht verhindert werden? Warum folgte dem Weltkrieg der Kalte Krieg zwischen Ost und West? Welche Rolle hat Berlin dabei gespielt? Und welche Lehren sind aus all dem zu ziehen? Darüber diskutierte Dietmar Ringel am 10. Mai mit seinen Gästen:

Die Aufzeichnung der Sendung können Sie sich hier anhören.