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Deutsch-Chinesisches Dialogforum

Das Deutsch-Chinesische Dialogforum (DCDF) bietet Raum für zivilgesellschaftlichen Austausch, der weit über wirtschaftliche Themen hinausgeht. Es vereint Expert beider Länder aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft zur Entwicklung gemeinsamer Lösungsansätze für globale Herausforderungen.

Das Deutsch-Chinesische Dialogforum (DCDF) wurde 2005 von Bundespräsident Horst Köhler und Staatspräsident HU Jintao 胡锦涛 als Dialog der Zivilgesellschaften initiiert. Thematisch ist es an verschiedene bilaterale Dialogprogramme anschlussfähig; es ergänzt andere Austauschformate.

Seit 2023 sind die Co-Vorsitzenden des Dialogforums Dr. Sabine Stricker-Kellerer und der ehemalige Forschungsminister WAN Gang 万钢.

Die beiden Co-Vorsitzenden werden jeweils vom Auswärtigen Amt und dem chinesischen Außenministerium ernannt. Das Forum tritt jährlich alternierend in Deutschland und China zusammen und erarbeitet Empfehlungen für beide Regierungen.

Das Forum soll einen Dialograum eröffnen und einen interdisziplinären sowie interkulturellen Austausch fördern – auch über wirtschaftsbezogene Themen hinaus. Die Begegnung der Fachleute von beiden Seiten auf Augenhöhe dient dazu, sich auszutauschen und gemeinsame Herausforderungen zu diskutieren sowie Lösungswege zu skizzieren. Dabei soll nicht nur Verständnis füreinander geschaffen, sondern mittelfristig auch Netzwerke kreiert und gemeinsame Projekte und Vorhaben initiiert werden.

Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit sich untereinander auszutauschen sowie einen Perspektivwechsel zu erfahren. Zudem soll Verständnis für das jeweilige Partnerland geschaffen und gemeinsame Standpunkte ausgelotet werden. In den Jahren 2020, 2021 und 2022 fanden pandemiebedingt keine persönlichen Veranstaltungen des Forums statt.

Das Dialogforum bringt je fünfzehn einflussreiche Persönlichkeiten aus Deutschland und China zusammen. Um möglichst viele Perspektiven auf gesellschaftlich relevante Diskurse aufzuzeigen, kommen die Teilnehmenden aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. So werden Stimmen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft im Dialogforum zusammengeführt. Durch ihre Prominenz und das hohe internationale Renommee ihrer Institutionen, wirken die Teilnehmenden in ihren jeweiligen Heimatländern als Multiplikatoren. Unterstützt wird das Deutsch-Chinesische Dialogforum durch das Auswärtige Amt. Die Geschäftsstelle liegt bei der Europäischen Akademie Berlin.