27.01.2025
Gedenkstunde am Gleis 17 – Ein starkes Zeichen des Erinnerns
Am 27. Januar 2025, dem Jahrestag der Befreiung von Auschwitz, versammelten sich zahlreiche Menschen am Mahnmal „Gleis 17“ des S-Bahnhofs Grunewald, um der Opfer der Shoah in stillem Gedenken zu gedenken. Prominente Vertreter aus Sport, Politik und Zivilgesellschaft setzten ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus und für das Erinnern. Die Europäische Akademie Berlin engagiert sich aktiv für die Weiterentwicklung des Gedenkorts, um ihn zu einem Ort des Lernens und der Reflexion für alle Generationen zu machen.
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Am heutigen Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz versammelten sich zahlreiche Menschen am Mahnmal „Gleis 17“ des S-Bahnhofs Grunewald, um im stillen Gedenken der Opfer der Shoah zu gedenken. Diese Veranstaltung, organisiert von Maneo, dem Berliner Fußball-Verband sowie Hertha BSC und Union Berlin, war geprägt von Schweigen, das die Bedeutung des Ortes und der Erinnerung unterstrich.
Zu den Teilnehmern zählten der Botschafter der Tschechischen Republik, Vertreter der Schwarzkopf-Stiftung sowie Dennis Buchner, Vizepräsident des Abgeordnetenhauses von Berlin. Auch Thomas Härtel, Präsident des Landessportbunds Berlin, war anwesend und unterstrich mit seiner Präsenz die Bedeutung der gemeinsamen Verantwortung von Sport und Gesellschaft im Kampf gegen Antisemitismus und für ein respektvolles Miteinander.
Die Europäische Akademie Berlin ist Teil eines breiten Netzwerks, das sich derzeit intensiv für die Weiterentwicklung des Gedenkorts Gleis 17 engagiert. Ziel ist es, einen Ort der aktiven Erinnerung zu schaffen, der Menschen aller Generationen anspricht. Gemeinsam mit Partnern aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung wird an einem Konzept gearbeitet, das die historische Bedeutung des Gleises mit Bildungs- und Reflexionsangeboten verbindet.
Das schweigende Gedenken an diesem historischen Ort ist eine kraftvolle Erinnerung daran, dass das Bewahren der Vergangenheit auch ein Blick in die Zukunft bedeutet. Die EAB wird diesen Prozess weiter unterstützen und lädt dazu ein, diesen Ort des Erinnerns gemeinsam zu gestalten – als lebendiges Zeichen gegen das Vergessen. Parallel dazu ist die EAB in Projekten der Völkerverständigung und der Erinnerung Partner von zahlreichen europäischen Einrichtungen, um für die Erinnerung und gegen das Vergessen aktiv zu sein.