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Hybrid Pathways // Shared Histories

Mit „Hybrid Pathways // Shared Histories“ werden die Biografien jüdischer Familien aus Berlin und Riga durch AR/VR-Touren erfahrbar. Junge Menschen erforschen Geschichte und gestalten interaktive Wege der Erinnerungskultur.

Historische Orte, neue Technologien: Mit AR/VR auf den Spuren jüdischer Familien in Berlin und Riga

Wer war die Familie Bütow, die 1939 in der Caspar-Theyß-Straße 26 in Berlin lebte? Wie sah das Leben der Familie Levin vor und während der deutschen Besatzungszeit in Riga aus? Unsere zwei Stadttouren führen Sie nicht nur an die realen historischen Orte in Berlin und Riga, die mit den Lebenswegen dieser beiden Familien verbunden sind. Dank innovativer AR- und VR-Elemente erhalten Sie auch Einblicke in weiter entfernte Schauplätze in Europa – Orte, an die die Familien verschleppt wurden oder die anderweitig mit ihrer Geschichte verknüpft sind. Ergänzt werden die Touren durch historische Dokumente, Hintergrundinformationen und multimediale Inhalte.

Die Touren sind in Deutsch, Lettisch und Englisch kostenfrei über die Splexit-App verfügbar und eignen sich besonders für die Nutzung durch professionelle Tourguides.

Über das Projekt

Die Stadttouren entstanden im Rahmen unseres Projekts „Hybrid Pathways // Shared Histories“, das wir von Ende 2023 bis Ende 2024 realisierten. Ziel des Projekts war es, die Erinnerung an den Holocaust lebendig zu halten, innovative Zugänge zu schaffen und besonders junge Menschen für diese wichtige Thematik zu sensibilisieren.

Jugendliche und junge Erwachsene aus Deutschland und Lettland hatten die Gelegenheit, sich intensiv mit der NS-Herrschaft, dem Holocaust und der Erinnerungskultur in beiden Ländern auseinanderzusetzen. Unterstützt von Historiker:innen und Medienexpert:innen recherchierten sie historische Fakten, entwickelten kreative Ideen und gestalteten die Inhalte der beiden Touren – einschließlich der AR- und VR-Elemente.

Mit „Hybrid Pathways // Shared Histories“ haben wir einen innovativen Ansatz erprobt, um den Holocaust und seine Folgen interaktiv und aus einer neuen Perspektive erlebbar zu machen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, insbesondere junge Menschen zu motivieren, sich aktiv mit diesem prägenden Kapitel der Geschichte auseinanderzusetzen. Gleichzeitig bietet er didaktische Impulse für die Vermittlung komplexer Themen in der Gedenkkultur.

Kooperation und Förderung

Die Europäische Akademie Berlin realisierte das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Jewish Museum Latvia, der Riga Jewish Community, dem Verein Goral aus Riga und Blickwinkel Tours als technischem Partner.

Gefördert wurde das Projekt von der Stiftung EVZ und dem Auswärtigen Amt im Rahmen des Programms „JUGEND erinnert“.

Erleben Sie Geschichte neu – laden Sie die Touren in der Splexit-App herunter und entdecken Sie Berlin und Riga aus einer einzigartigen Perspektive!