Die Europäische Akademie Berlin (EAB) setzt sich mit ihrer Bildungsarbeit dafür ein, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus und die Verbrechen der NS-Diktatur aufrechtzuerhalten. Um auch die junge Generation anzusprechen, müssen immer wieder innovative Zugänge entwickelt werden, die jungen Menschen NS-Geschichte zeitgemäß vermitteln und zu Eigenrecherchen motivieren.

Vom 21. bis 24. Juli 2024 trafen sich junge deutsche und lettische Teilnehmende unseres Projekts „Hybrid Pathways // Shared Histories“ vor Ort in Riga, um gemeinsam an einer VR-basierten Stadtführung zu arbeiten. Diese Tour ermöglicht es, das Schicksal der jüdischen Familie Bütow von Alleinstein über Berlin bis Riga nachzuverfolgen.

In Riga besuchten die Teilnehmenden bedeutende historische Orte wie Bikerniki und Skirotava und hatten die einmalige Gelegenheit, den Holocaust-Überlebenden Margers Vestermanis zu treffen. Nun finalisieren sie – basierend auf ihren Erlebnissen und Erfahrungen in Riga – die VR-Touren.

Vor ihrer Begegnung in Riga hatten die jungen Teilnehmenden beiden Ländern an historischen Orten und in Archiven die Schicksale mehrer jüdisches Familien recherchiert. Dabei wurden sie durchgehend von Bildungsexpert*innen und Historiker*innen angeleitet und betreut. Außerdem wurden die Teilnehmenden bei zwei Workshops von unserem technischen Partner Blickwinkel Tours in die grundlegenden Funktionsweisen des VR-Tools eingeführt.

Dieses Projekt „Hybrid Pathways // Shared Histories“ wird von der Stiftung EVZ und dem Auswärtigen Amt im Rahmen des Programms JUGEND (Link) erinnert gefördert und in Zusammenarbeit mit dem Jewish Museum Riga und der Association Goral durchgeführt. Bleiben Sie dran für weitere Updates und werfen Sie einen Blick auf unsere Fotogalerie, um Einblicke in den Workshop zu bekommen.

Fotos: © Nikolai Krasnopevcev