50 Perspektiven auf China - Buchvorstellung und Diskussion

Felix Lee im Gesrpäch mit Dr. Christine D. Althauser
© Alexis Gshtrayn-Fotografie

Vorstellung des Sammelbands „50 Stimmen. 50 Statements zu 50 Jahren diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und China“ und Podiumsdiskussion mit Felix Lee

Book Launch in der Robert-Bosch-Stiftung

Das Deutsch-Chinesische Dialogforum (DCDF) veröffentlichte anlässlich des 50. Jahrestags der deutsch-chinesischen diplomatischen Beziehungen zusammen mit der Europäischen Akademie Berlin den Sammelband „50 Stimmen“ (hrsg. v. Annette Schavan, Mikko Huotari und Christian Johann), welcher am 8. Mai 2023 in der Robert-Bosch-Stiftung vorgestellt wurde. Der Sammelband präsentiert 50 Perspektiven aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Beziehungen zwischen Deutschland und China. Damit würdigt das DCDF nicht nur den 50. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen der beiden Staaten, sondern wirft vor allem einen Blick nach vorne. Neben inhaltlichen Impulsen, bot der anschließende Empfang auch die Möglichkeit, zu den Themen des Abends mit den Autorinnen und Autoren ins Gespräch zu kommen.

Schlaglichter auf die deutsch-chinesischen Beziehungen – Gespräche zu den Kapiteln des Sammelbands

Annette Schavan, die Co-Vorsitzende des Deutsch-Chinesischen Dialogforums und mehrere Autorinnen und Autoren stellen im Sammelband „50 Stimmen“ ihre Perspektiven auf die deutsch-chinesischen Beziehungen und die jeweiligen Themenfelder vor. Nach den Begrüßungsworten des Direktors der EAB, Dr. Christian Johann, der Gastgeberin Kerstin Lohse-Friedrich und des Direktors von MERCIS, Dr. Mikko Huatari, führte der Journalist und Autor Felix Lee als Moderator durch den Abend. In der Podiumsdiskussion warf Lee mit fünf Mitwirkenden und China-Fachleuten des Sammelbandes einen Blick in das Buch. Gemeinsam mit Dr. Christine D. Althauser (Botschafterin a.D.), Oliver Radkte (Büroleiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Bejing), Dr. Nora Frisch (Verlegerin und Gründerin des Drachenhaus Verlag), Dieter Ernst (Staatssekretär a.D.) und Dr. Yan Xu-Lackner (Direktorin Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen an der Friedrich-Alexander-Universität) unterhielt er sich über die Debatten zur Gegenwart und Zukunft Europas und Chinas. Indem die Gespräche je eines der fünf Kapitel in den Fokus setzen, lieferten sie auch Impulse für den Austausch im Verlauf des Abends und darüber hinaus. Abschlussworte für den Abend sprachen Petra Sigmund (Botschafterin und Leiterin für Asien und Pazifik im Auswärtigen Amt) sowie Annette Schavan (Bundesministerin a.D). Anschließend konnten sich die Gäste und Autor:innen während des Empfangs untereinander austauschen und sich ein Exemplar des Sammelbandes bei dem Stand der EAB abholen.

Stimmen aus dem Publikum

Kaum ein Thema bestimmt die Schlagzeilen dieser Tage wie die Beziehungen zwischen Europa und China. Die Gesellschaften Chinas und Deutschlands befinden sich in einer Phase des für uns alle spürbaren Wandels. So wie sich hierbei Dynamiken überlagern und durch weltpolitische Momente katalysiert werden, befinden sich auch die Beziehungen der beiden Staaten China und Deutschland im Wandel. Während der Buchvorstellung hatten auch die Besucher:innen die Chance ihre Stimme geltend zu machen und ihre Vorschläge für die Förderung des deutsch-chinesischen Dialogs aufzuschreiben. Die gesammelten Vorschläge verdeutlichen insbesondere den Wunsch nach mehr (zivilen) Austauschmöglichkeiten. Weitere Ideen aus dem Publikum waren unter anderem die gemeinsame Innovationsförderung sowie mehr Leichtigkeit und Humor in der Diplomatie.

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Blick zurück und nach vorn

Am 11. Oktober 1972 nahmen die Bundesrepublik Deutschland und die Volksrepublik China offiziell diplomatische Beziehungen auf. Im Jahr 2005 wurde das Deutsch-Chinesische Dialogforum per Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China ins Leben gerufen. In gegenseitigen Besuchen, mit gemeinsamen Veranstaltungen und im Gespräch wurden in den letzten Jahren so Gemeinsamkeiten und Herausforderungen besprochen. Die Delegierten des unabhängigen Forums berichteten ihren jeweiligen Regierungen direkt von diesem Austausch. Der Sammelband „50 Stimmen“ setzt ein Zeichen für Dialog und mehr europäische China-Kompetenz.

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